Wie entsteht einBebauungsplan?
Die Bauleitplanung ist das wichtigste Planungswerkzeug zur Lenkung und Ordnung der städtebaulichen Entwicklung unserer Gemeinde. Nachdem für ein bestimmtes Gebiet ein Flächennutzungsplan erstellt wurde, folgt als zweite Stufe die Erstellung der Bebauungspläne für räumliche Teilbereiche.
Die Aufstellung von Bebauungsplänen erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren, das im BauGB und in den Landesbauordnungen geregelt ist.
Diese wichtigen Schritte sind dabei zu beachten:
- Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit (§ 3 Abs. 1 BauGB) und der Träger öffentlicher Belange (§ 4 Abs. 1 BauGB):
Der Gemeinderat beschließt die Aufstellung des Bebauungsplans und legt das Plangebiet fest.
- Einleitungsbeschluss:
Die Gemeinde informiert die Bürger und die beteiligten Behörden über die allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung und gibt ihnen Gelegenheit zur Stellungnahme
- Aufstellung des Entwurfs:
Die Gemeinde erarbeitet den Bebauungsplanentwurf unter Berücksichtigung der Stellungnahmen aus der frühzeitigen Beteiligung.
- Öffentliche Auslegung (§ 3 Abs. 2 BauGB) und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange (§ 4 Abs. 2 BauGB):
Der Bebauungsplanentwurf wird öffentlich ausgelegt, und die Bürger und Behörden können erneut Stellungnahmen abgeben.
- Abwägungsbeschluss:
Der Gemeinderat beschließt die Abwägung der öffentlichen und privaten Belange und nimmt gegebenenfalls Änderungen am Entwurf vor.
- Satzungsbeschluss:
Der Gemeinderat beschließt den Bebauungsplan als Satzung
- Genehmigung und Inkrafttreten:
Der Bebauungsplan wird von der zuständigen Landesbehörde genehmigt und tritt anschließend in Kraft.